Teddy trat seinen Weg über die Regenbogenbrücke
am 22. November 2007 an.

Am 1. März 1992 zog Teddy bei mir im Alter von einem Jahr ein.

               

Über 15 Jahre war er mein Liebling und bester Freund, mein Brummer,
mein Sorgenkind und mein Chef.
Wer ihn kannte wird ihn nie vergessen.

 

 

Wie es kam

Als Teddy einzog wohnte ich bei meiner Mutter in einem Mietshaus im 3. Obergeschoss. Ein halbes Jahr später bekam ich meine Wohnung in der 1. Etage des selben Hauses. Teddy zog also mit mir nach unten. Nun war meine Mutter aber so ganz allein und Teddy tagsüber wenn ich arbeiten war auch. Also holte sich meine Mutter Teddy in der Woche nach oben. Kam ich am nachmittag heim marschierte er wieder mit mir nach unten. Teddy wurde zu einem Pendler. Er kannte seinen Weg genau und nur ganz selten machte er mal einen Schlenker auf den Dachboden oder in Richtung Keller. Auch marschierte er seine Wege häufig allein. Mutter und ich gaben uns mit dem Telefon Klingelzeichen, damit die andere wußte, Teddy ist auf dem Weg. Ihm gefiel es, dass er nicht nur ein Zuhause hatte. Die Bindung war an beide Wohnungen war gleich groß und an seine Menschen sowieso.
Überhaupt, Teddy liebte alle Menschen. Ich habe noch nie eine solch gesellige Katze erlebt. Kam Besuch war Teddy immer der erste an der Tür. Gesellige Runden in Küche oder Wohnzimmer ohne Teddy? - Undenkbar. Teddy hatte immer seinen eigenen Stuhl.

 

 

Was gehörte zu seinen Hobbys?

Natürlich Schmusen. Aber auch mit Bällchen spielte er sehr gern. Am liebsten mit Rasselbällchen die anständig viel Krach machten. Auch war er ein Naturfreund. Blumen und andere Tiere fand er ganz toll. Wenn Teddy einen Schmetterling sah geriet er ins Verzücken. Er lief gern hinterher, danach getätztelt hat er nie. Er hat auch nie einen gefangen und schon gar nicht gefressen.
Taschen waren natürlich auch sehr beliebt. Welche Katze liebt keine Taschen?


Ich geh mit zum Sport ...


und komm mit wo immer es hin geht.


Futtern war ebenfalls eine große Leidenschaft von ihm, was man ihm auch ansah. Der Balkon war sein Reich im Sommer. Im Winter seine Tabuzone. Ab 8 Grad ging Teddy nicht mehr auf den Balkon - viel zu kalt.


Teddy das Balkonkastenblümchen

Eine kleine Macke hatte er auch: Er leckte für sein Leben gern Plastiktüten ab.
Er gehörte zu den seltenen Katzen, die keine großen Ambitionen für luftige Höhen haben. Auf hohe Schränken oder gar Gardinenstangen hatte Teddy keine Lust. Ihm reichten die Fensterbänke.
Kratzbäume taten auch gute Dienste. Teddy hat etliche in all den Jahren verschließen.
Auch liebte er Körbe über alles. Vor Heizungen sowieso.




 

Chrarakter

Lieb, ein wenig schwerfällig, verträumt aber auch neugierig. Teddy war kein stiller. Er quatschte von früh bis spät - manchmal erzählte er sich auch selbst was. Stellte man Teddy eine Frage, bekam man auch eine Antwort.

Spieglein, Spieglein an der Wand ... miau

Eins seiner Lieblingshobbys war schlafen.

1 Meter Katze mit Namensvetter.

Teddy lies sich gern zu etwas überreden, wenn er selbst nicht so recht wußte was er wollte.


Wenn ich brav neben dem Weihnachtsteddy lieg
bekomm ich vielleicht ein Geschenk.

Wußte er aber, was er wollte oder auch nicht wollte konnte er unendlich stur sein. Konnte Teddy auch mal böse werden? Jaaaaaa! Dann war mit ihm nicht gut Kirschen essen. Aber die paar Male in den vielen Jahren kann ich an zwei Händen abzählen.
Teddy hasste das Kämmen, leider musste ich ihn aber immer mal wieder kämmen. Seine Unterwolle war so dick und neigte immer wieder zum verfilzen. Er hasste das Kämmen und ich auch.

 


Teddy und die Katzen

Zwar lebte er 13 Jahre allein - aber auch wieder nicht.
Wir hatten ca. 2 Jahre nach seinem Einzug den Versuch einer Zweitkatze gemacht. Die Auserwählte hieß Lisa und kam wie Teddy vom Katzenschutzverein. Teddy war gleich hin und weg von ihr. Sie aber leider nicht von Teddy. Mein kleiner Dicker gab sich so viel Mühe und erntete nur Hiebe. Das große Problem war, dass Lisa eher eine Katze für Einzelhaltung war. Sie war verschmust und lieb, aber Teddy konnte sie nichts abgewinnen. Nach und nach übernahm sie das Regiment und Teddy verkümmerte nach und nach. Mein Bärchen zog sich immer mehr zurück und weinte Nachts Arien, weil Lisa ihn nicht ins Bett ließ.
Wir hatten es versucht - aber Lisa mußte wieder gehen. Ein verkümmerte Teddy mit einer schmusigen Lisa war nicht das, was wir uns für Teddy wünschten.


Keine Lisa. Dafür ein Teddy in Gardinen gebettet.

 

Es dauerte aber gar nicht lang und Teddy lernte seinen langjährigen besten Freund kennen - Rocky.

Ich hatte in der Sauna die ich regelmäßig besuchte einen Zettel an die Pinwand "Suche - Biete" geheftet. Ein "Katzensitter für die Urlaubszeit auf Gegenseitigkeit gesucht", weil Muttern und ich mal wieder zusammen Urlaub machen wollten. Es dauerte gar nicht lang und es meldete sich jemand darauf. Ich war erst skeptisch ob Rocky und Teddy sich vertragen würden, weil Rocky ein Freigänger und Haudegen war. Was ich da noch nicht wußte - Rocky war auch die Geduld und Nachsicht in Person. Teddy konnte mit Rocky machen was er wollte - und das tat er auch. Wurds Rocky zuviel ist er auf einen Schrank und hatte dann seine Ruhe vor Plagegeist Teddy. Über viele Jahre kam mal Rocky uns besuchen oder Teddy leistete Rocky und seinem Doselmann Besuch ab. Wenn Teddy bei Rocky zu Besuch war machte Rocky natürlich draußen seine Runden. Teddy hatte keine Lust auf die große weite Welt. Er blieb lieber drin.


Zwei Prachtkerle


Was guckst Du?
Was guckts Duuuuu?


Zwei richtig gute Freunde

Und dann

Mit 13 1/2 wurde Teddy nochmal vor eine große Herausforderung gestellt.
Toby
zog ein.

Toby mit 5 Monaten und Teddy der Oldie. Würde das gutgehen? Es ging erstaunlicherweise sehr gut. Teddy tat die Action die Toby mitbrachte richtig gut. Aus dem mit den Jahren sehr gemütlichen Senior wurde wieder ein verspielter Kater. Teddy wurde auch Tobys Chef. Ein strenger Chef war er aber nicht. Toby nahm sich soviele Unverschämtheiten heraus, dass ich erstaunt war, mit welcher Geduld Teddy damit umzugehen wußte.

Viele Jahre wünschte ich mir mit Teddy und dem wilden Toby.
Im Novemver 2006 wurde Teddy blind. Schwerhörig war es schon einige Zeit vorher.
Das veränderte viel - auch für Toby.
Er lernte Rücksicht zu nehmen und aus Frechheit wurde Fürsorge.

Teddy war schon immer ein kränklicher Kater.
Hier könnt ihr nachlesen, warum Teddy nicht nur mein Sonnenschein, sondern auch stets mein Sorgenkind war.
Als Teddy begann Mitte/Ende 2007 dramatisch an Gewicht zu verlieren kam soviel Hoffen, Beten, Verzweiflung, Angst.
Teddy wog nur noch etwas über 3 kg als die Tierärztin ihn bei mir in meinem Arm liegend auf dem Bett erlöste.
Teddy wurde auf dem Dortmunder Tierfriedhof beerdigt.

Für Teddy habe ich diese Homepage ins Leben gerufen und Teddys Geist soll immer über dieser Homepage wachen.
Ein wesentlicher Bestandteil dieser Homepage ist Ted's Tagebuch. In den Jahren 2006 und 2007 schrieb Teddy dort hinein. Lernt ihn kenn. Ihr werdet ihn nie vergessen.

Da Teddy den Anfang auf dieser Homepage machte, möchte ich diesen 'Anfang' auch erhalten.


Mein Arbeitsplatz
 

Mein Napf!

  

Mein Wasserhahn!

 


Mein Bett!
 

 

Mein Körbchen!



Mein Rotlicht!           





 

Mein Katzengras



Mein Kennel!
 

 

 

Einen ganz lieben Dank an meine Freundin Sabine
für die schöne Erinnerungsgrafik.